Schnarchschiene Northeim: Gesünder schlafen dank Protrusionsschiene



Was ist eine Schnarchschiene?

Die Schnarchschiene ist ein wirksames Mittel gegen das Schnarchen. Sie besteht aus Kunststoff, wird nachts wie eine herausnehmbare Zahnspange in den Mund geschoben und fixiert den Unterkiefer in leicht vorgeschobener Position. Das hemmt das Schnarchen und sorgt für einen gesunden und erholsamen Schlaf.

 

Haben Sie Fragen zur Protrusionsschiene? In der Zahnresidenz bieten wir Ihnen kompetente Beratung zum Thema Schnarchschiene und beantworten gern all Ihre Fragen!

Was ist eine intraorale Protrusionsschiene?

Die Schnarchschiene wird in Fachkreisen oft auch als intraorale Protrusionsschiene bezeichnet. Dieser Fachbegriff beschreibt die Funktion recht deutlich: Sie wird im Mund - lat. intraoral - getragen und fixiert den Unterkiefer so, dass eine leichte Verlagerung nach außen - lat. Protrusion - entsteht. 

Was ist eine mandibuläre Protrusionsschiene?

Die Schnarcherschiene wird oft auch als Unterkieferprotrusionsschiene (UPS) bzw.  mandibuläre Protrusionsschiene (lat. mandibula - Unterkiefer) bezeichnet. 

Wann wird eine Schnarchschiene verwendet?

Eine Schnarchschiene dient dazu, das Schnarchen zu stoppen und gesünder zu schlafen. Die Schiene wird vor dem Schlafengehen eingesetzt und die ganze Nacht - oder auch bei einem kurzen Mittagsschlaf - getragen.

 

Wer schnarcht, bekommt schlechter Luft und  leidet oft auch unter Atemaussetzern. Das stört die Sauerstoffzufuhr, senkt den Erholungseffekt und kann zu langfristigen Gesundheitsproblemen führen. Zudem ist das laute Schnarchen in vielen Partnerschaften ein allnächtlicher Stressfaktor.

 

Vereinbaren Sie gern einen Beratungstermin bei Dr. Wrastil, um zu klären, ob eine Schlafschiene für Sie geeignet ist!

Was ist eine Schlafapnoe?

Von einer Schlafapnoe spricht man, wenn der normale Atemrhythmus im Schlaf gestört ist. Dabei kommt es zu temporären Atemstillständen, bei denen der Kohlendioxidgehalt im Blut steigt, bis eine Notfall-Reaktion ausgelöst wird:

  • der Puls steigt,
  • Stresshormone werden ausgeschüttet und
  • die normale Schlafphase wird durchbrochen, ggf. wacht man sogar kurz auf.

Die Kombination aus unzureichender Sauerstoffversorgung und wiederholter Schlafunterbrechung behindert die nächtliche Regeneration des Körpers: Man fühlt sich beim morgendlichen Aufstehen wie zerschlagen und ist in der Regel den gesamten Tag über müde. Langfristig drohen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, depressive Verstimmungen und Hirnschäden. 

 

In sehr seltenen Fällen entstehen die Atemaussetzer durch eine Fehlfunktion des zentralen Nervensystems: Bei der sog. zentralen Schlafapnoe “vergisst” das Hirn zu atmen. Viel häufiger ist jedoch das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom.

Was ist eine obstruktive Schlafapnoe?

Von einer obstruktiven Schlafapnoe spricht man, wenn die Atemaussetzer durch Verengung bzw. einen Verschluss der Atemwege ausgelöst werden: Im Schlaf entspannt sich das weiche Gewebe im Rachenraum und kann - gerade in Rückenlage - nach hinten sinken. Dadurch wird die Atmung behindert (= obstruiert); zudem verursacht das Flattern des Gewebes die typischen Schnarchgeräusche. 

 

Die obstruktive Schlafapnoe entsteht oft veranlagungsbedingt, ein erhöhtes Risiko besteht bei Übergewicht, eingeschränkter Nasenatmung, Alkohol- und Nikotinkonsum sowie bei der Einnahme von Schlafmitteln.

 

Eine zahnärztlich angepasste Schnarchschiene kann hier effektiv Abhilfe schaffen.

Diagnostik zur Schnarchschiene

Die Schnarchschiene wird wie eine herausnehmbare Zahnspange eingesetzt und fixiert die Zähne von Ober- und Unterkiefer in einer bestimmten Position. Da dies eine Belastung der Zähne  bewirkt, empfehlen wir stets eine zahnärztliche Voruntersuchung. 

 

Bei der Untersuchung prüft Dr. Wrastil, ob die Zahnreihen hinreichend belastbar sind und die Schiene bedenkenlos getragen werden kann. Problematisch ist dies insbesondere bei:

  • Zahnbetterkrankungen (Parodontitis)
  • größeren Zahnlücken bzw. herausnehmbarem Zahnersatz
  • Erkrankungen des Kiefergelenks
  • Zahn- und Kieferfehlstellungen, insb. einem starken Überbiss

Wie funktioniert eine Schnarchschiene?

Die Schnarcherschiene wird vor dem Einschlafen eingesetzt und während des Schlafens im Mund behalten. Sie fixiert die Zähne so, dass der Unterkiefer leicht nach vorn geschoben und der Rachenraum geöffnet wird. Dadurch kann man im Schlaf entspannt und regelmäßig atmen - ohne Schnarchen und ohne Atemaussetzer.

Wie wird eine Schnarchschiene hergestellt?

Unterkieferprotrusionsschienen werden aus Kunststoff angefertigt. Die einfache Variante der Schnarchschiene wird als Rohling gekauft und in Eigenregie angepasst, die hochwertige Variante wird vom Zahnarzt maßgefertigt. Man unterscheidet zwei grundlegende Modelle:

  • Monoblock-Schienen aus einem Stück, die in das Ober- und Unterkiefer “einrasten”
  • Biblock-Schienen aus zwei Teilstücken, die mit flexiblen Gelenken und Bändern verbunden sind

Vorgefertigte Protrusionsschienen

Vorgefertigte Schnarchschienen bestehen aus thermoplastischem Kunststoff und werden in Eigenregie angepasst: Die Schiene wird im Wasserbad erhitzt, auf die Zahnreihe aufgesetzt und durch Zusammenpressen der Zähne geformt. 

 

Diese Variante ist sehr preiswert, aus zahnärztlicher Sicht jedoch nicht zu empfehlen: Hier kann keine genaue Passung gewährleistet werden, so dass Fehlbelastungen von Zähnen und Kiefergelenken entstehen können.

Individuell hergestellte Protrusionsschienen

Individuell gefertigte Protrusionsschienen werden nach eingehender Voruntersuchung und Diagnose beim Zahnarzt gefertigt: Dieser nimmt einen Gebissabdruck mit Modelliermasse, anhand dessen unser bewährtes Zahnlabor eine maßgefertigte Schiene mit perfekter Passung erstellt.

 

Die bessere Passgenauigkeit gewährleistet nicht nur einen komfortableren Sitz, sondern auch eine bestmögliche Verteilung der Druck- und Zugbelastung, die auf die Zähne wirkt. Anfängliche Probleme lassen sich durch die professionelle Prüfung und Nachjustierung der Schiene meist schnell beheben.

Welche Vor- und Nachteile besitzt eine Schnarchschiene?

Vorteile einer Schnarchschiene

Die Protrusionsschiene bietet eine vergleichsweise einfache und wirksame Lösung für störendes Schnarchen und gefährliche Atemaussetzer: 80-90 % der Patienten vermelden eine deutliche Besserung der Beschwerden!

Nachteile einer Schnarchschiene

Die Schnarchschiene funktioniert nur dann, wenn sie wirklich getragen wird, d. h.  es gibt keinen Trainingseffekt durch regelmäßiges Tragen: Sobald man die Schiene vergisst bzw. aus anderen Gründen nicht einsetzt, schnarcht man wieder genau so wie vorher. 

 

Die Schiene wird anfangs oft als Fremdkörper empfunden und erfordert in der Regel eine mehrwöchige Eingewöhnungsphase, in der verstärkter Speichelfluss und Muskelbeschwerden im Kieferbereich auftreten können. Bei einer gut individuell angepassten Schiene klingen diese Beschwerden jedoch in der Regel schnell ab.

Können bei der Verwendung einer Schnarchschiene Nebenwirkungen auftreten?

Beim Tragen einer individuell angepassten Protrusionsschiene treten nur in sehr seltenen Fällen unerwünschte Nebenwirkungen auf. 

 

Bei einer vorgefertigten Schnarchschiene, die ohne zahnärztliche Voruntersuchung getragen wird, können jedoch unerwünschte Zahnbewegungen und Kiefergelenkbeschwerden auftreten. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Schiene fehleingestellt ist und/oder Erkrankungen von Zähnen, Kiefer und Kiefergelenken vorliegen.

Wie hoch sind die Kosten für eine Schnarchschiene?

In der Zahnresidenz beraten wir Sie gern zu den Preisen einer maßgefertigten Schnarchschiene. 

Werden die Kosten für eine Schnarchschiene von der Krankenkasse übernommen?

Eine Kostenübernahme ist nur dann möglich, wenn die Protrusionsschiene als Hilfsmittel gegen obstruktive Schlafapnoe verschrieben wird. Hierfür ist in der Regel eine Dokumentation der medizinischen Notwendigkeit inkl. Dokumentation im Schlaflabor erforderlich.

Fragen Sie sich, ob eine Schnarchschiene für Sie geeignet ist - und wenn ja, welches Modell? Vereinbaren Sie gern einen Termin in der Zahnresidenz - Dr. Wrastil berät Sie gern!