Diabetes & Prophylaxe



Kann Diabetes die Zahngesundheit beeinträchtigen?

Ja, Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselkrankheit, die sich negativ auf die Mund- und Zahngesundheit auswirkt.


Diabetes schwächt die Immunabwehr und begünstigt damit die Entstehung von Entzündungen. Aus zahnärztlicher Sicht handelt es sich vor allem um:

  • Zahnfleischentzündung (Gingivitis)
  • Entzündung des Zahnhalteapparats (Parodontitis)
  • Wundheilungsstörungen nach Zahnbehandlungen
  • Entzündungen der Mundschleimhaut und/oder schmerzhafte Einrisse im Mundwinkel

Weniger bekannt ist, dass auch die Zahngesundheit Auswirkungen auf die Diabetes hat - umso wichtiger ist die regelmäßige Prophylaxe bei einem Zahnarzt, der die besonderen Herausforderungen bei Diabetes mellitus im Blick hat.


In der Zahnresidenz in Northeim finden Diabetiker kompetente Betreuung in allen Fragen der Zahn- und Mundgesundheit. Vereinbaren Sie am besten gleich einen Termin! Dr. Wrastil entwickelt gemeinsam mit Ihnen eine persönliche Prophylaxestrategie - für ein schönes, gesundes Lächeln trotz Diabetes.

Habe ich durch eine Diabetes-Erkrankung ein erhöhtes Parodontitis-Risiko?

Ja, Diabetiker haben ein dreifach höheres Parodontitis-Risiko als Nicht-Diabetiker. Besonders gefährdet sind Diabetes-Patienten mit schlecht eingestelltem Blutzuckerspiegel.


Erhöhte Blutzuckerwerte

  • fördern die Entstehung von Gefäßerkrankungen. Das hemmt die Durchblutung des parodontalen Gewebes und somit die Nährstoffversorgung der Zellen.
  • schwächen das Immunsystem. Das erschwert die Bekämpfung von Entzündungen und hemmt die Regenerationsfähigkeit des parodontalen Gewebes.

Welche Ursachen hat eine Parodontitis bei Diabetikern?

Bei der Parodontitis handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparats. Ausgelöst wird sie durch Bakterien aus dem Mundraum, die tief in das Gewebe eindringen:

  • Bei der marginalen Parodontitis beginnt die Entzündung am Zahnfleischsaum und breitet sich in Richtung der Zahnwurzel aus. Dies ist die häufigere Variante.
  • Bei der apikalen Parodontitis beginnt die Entzündung an der Zahnwurzelspitze.

Wie oben erläutert ist der Zahnhalteapparat bei Diabetikern anfälliger für Entzündungen. Dies gilt insbesondere dann, wenn weitere Risikofaktoren hinzukommen, bspw. unzureichende Mundhygiene, Tabakkonsum oder Hormonumstellung nach der Menopause.

Woran erkenne ich als Diabetiker eine Parodontitis?

Eine Parodontitis äußert sich durch folgende Symptome:

  • Rötung und Schwellung des Zahnfleischs
  • Zahnfleischbluten, insbesondere beim Abbeißen und Zähneputzen
  • Rückgang des Zahnfleischsaums - die freiliegenden Zahnhälse sind oft schmerzempfindlich und lassen die Zähne “länger” erscheinen
  • Lockerung der Zähne bis hin zum Zahnverlust im fortgeschrittenen Erkrankungsstadium

Gerade für Diabetiker ist es wichtig, bei den ersten Anzeichen einer Parodontitis umgehend zum Zahnarzt zu gehen. Je frühzeitiger die Entzündung behandelt wird, desto besser die Heilungschancen!

Welcher Zusammenhang besteht zwischen Diabetes und Prophylaxe?

Ziel der zahnärztlichen Prophylaxe ist es, Erkrankungen von Zähnen und Zahnfleisch vorzubeugen und ggf. frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Im Anschluss an die Kontrolluntersuchung erhalten Sie auch Hinweise zur täglichen Mundpflege. Bei Bedarf werden auch ergänzende Präventionsmaßnahmen - vor allem die Professionelle Zahnreinigung - empfohlen.


Gut zu wissen für Diabetes-Patienten: Die zahnärztliche Prophylaxe wirkt gleich doppelt positiv!

  • gut für Zähne und Zahnfleisch, da entzündliche Erkrankungen frühzeitig erkannt und wirksam bekämpft werden können
  • gut für den Blutzuckerspiegel, da unbehandelte Entzündungen im Mundraum die Insulinresistenz der Zellen verstärken, zur Verschlechterung der Blutzuckerwerte beitragen und die Einstellung des Blutzuckers negativ beeinflussen

Waren Sie in diesem Halbjahr schon zur Kontrolluntersuchung?  Vereinbaren Sie am besten gleich einen Termin in der Zahnresidenz!

Wie kann ich einer Parodontitis bei einer Diabetes-Erkrankung vorbeugen?

Eine effektive Parodontitis-Prophylaxe ist für Diabetiker besonders wichtig. Die wichtigsten Vorbeugungsmaßnahmen sind:

  • regelmäßige Mundhygiene: Reinigen Sie zweimal täglich die Zähne und Zahnzwischenräume von Zahnbelägen - das entzieht gefährlichen Entzündungserregern den Nährboden.
  • regelmäßige Kontrolluntersuchungen: Besuchen Sie zweimal jährlich den Zahnarzt. Bei Bedarf rät Dr. Wrastil auch zu kürzeren Untersuchungsintervallen.
  • Information des Zahnarztes: Diabetiker sollten ihre Erkrankung ansprechen, um eine optimale Prophylaxeplanung zu ermöglichen.
  • Professionelle Zahnreinigung (PZR): Der regelmäßige Intensivputz durch unsere Prophylaxeexperten reduziert das Parodontitis-Risiko; bei einer bestehenden Parodontitis unterstützt die PZR das Abklingen der Entzündung.
  • Rauchverzicht: Tabakkonsum ist einer der Hauptrisikofaktoren für Parodontitis.
  • sorgfältige Blutzucker-Einstellung: Ein gut eingestellter Blutzuckerwert erhöht die Regenerationsfähigkeit des Zahnhalteapparates.
  • gesunde Lebensweise: Mit einer maßvollen, ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger Bewegung stärken Sie Ihre Allgemeingesundheit und halten den Blutzuckerspiegel gering.

Hilft die Prophylaxe bei Diabetes-bedingter Zahnerkrankung?

Ja, mit regelmäßiger Prophylaxe können Sie Diabetes-bedingten Zahnerkrankungen nicht nur wirksam vorbeugen, sondern auch die Behandlung bestehender Erkrankungen aktiv unterstützen. Welche Maßnahmen individuell wichtig sind, wird Dr. Wrastil im Einzelfall mit Ihnen besprechen.

Wie kann ich bei Diabetes eine optimale Mundhygiene gewährleisten?

Optimale Mundhygiene ist vor allem eine Frage der Individualprophylaxe: Zweimal täglich Zähneputzen - mit Zahnbürste und Zahnpasta, Interdentalbürsten und Zahnseide. Bei Fragen zur richtigen Putztechnik beraten wir Sie gern!


Ebenso wichtig: Eine gesunde, zuckerarme Ernährung, zuckerfreie Getränke und Zahnpflegekaugummis nach Mahlzeiten oder Snacks.


Neben der individuellen Mundhygiene empfiehlt die Zahnresidenz, regelmäßig eine Professionelle Zahnreinigung (PZR) durchführen zu lassen: Dieser “Intensivputz” entfernt Plaque und Zahnstein auch dort, wo Sie beim Zähneputzen nicht hinlangen. Die anschließende Politur hemmt die Neubildung von Plaque und sorgt damit nachhaltig für ein gesundes Mundklima.


In der Zahnresidenz wird Prophylaxe groß geschrieben: Dr. Wrastil berät Sie gern bei allen Fragen rund um die Mundgesundheit & Diabetes! Vereinbaren Sie am besten gleich einen Termin für eine Kontrolluntersuchung oder lassen Sie Ihre Zähne mit einer Professionellen Zahnreinigung auf Hochglanz bringen!