Veneers



Verblendschalen für das perfekte Hollywood-Lächeln: Für wen sind Veneers interessant?

Ein strahlendes Lächeln ist das schönste Accessoire, es passt zu jedem Outfit und unterstreicht Ihre Attraktivität. Besonders schön lächelt es sich mit gesunden weißen Zähnen – verfärbte, schadhafte und schiefe Zähne dagegen wirken schnell ungepflegt.

 

Veneers bzw. Verblendschalen bieten eine bewährte Möglichkeit zur Verschönerung Ihres Lächelns. Wie das funktioniert, welche Varianten es gibt und wie die Behandlung abläuft, erläutert Dr. Wrastil im folgenden Text.

Was sind Veneers?

Veneers sind dünne Verblendschalen, die auf die Vorderseite der Zähne im sichtbaren Frontzahnbereich geklebt werden. Sie bieten eine effektive und vergleichsweise schnelle Möglichkeit zur Verschönerung Ihres Lächelns, wenn:

  • Zähne verfärbt oder fleckig sind
  • Zähne durch Karies oder Unfall beschädigt sind, bspw. durch abgebrochene Ecken
  • Zähne ungleichmäßig groß oder lang sind
  • Zähne etwas schief, verkantet oder lückig stehen

Veneers eignen sich sowohl zur Verschönerung einzelner Zähne wie auch zum kompletten Smile Design, bei dem der gesamte Frontzahnbereich verblendet wird.

 

Ob Veneers im Einzelfall eine gangbare Lösung bieten, muss stets individuell durch eine Untersuchung der Zähne abgeklärt werden. Grundsätzlich jedoch sind Veneers besonders dann empfehlenswert, wenn die Alternative eine Mehrfach-Behandlung mit Bleaching, (Teil-)Überkronung und ggf. leichten kieferorthopädischen Korrekturen wäre.

 

Veneers sind jedoch kein Ersatz für die restaurative Behandlung von Kariesschäden oder anderen Erkrankungen von Zähnen und Zahnfleisch: Vor dem Einsetzen von Veneers, egal ob Porzellan-Verblendschalen oder Direktschalen, muss das Gebiss karies- und entzündungsfrei sein.

 

Wünschen Sie sich ein schöneres Lächeln mit geraden, weißen Zähnen? Lassen Sie sich in der Zahnresidenz persönlich beraten - möglicherweise sind Veneers genau das Richtige für Sie!

Klassische Porzellan-Veneers (Keramik-Veneers)

Porzellan-Veneers sind der Klassiker unter den Verblendschalen. Sie wurden in den 1930er Jahren in den USA entwickelt – zunächst als provisorische Verschönerung für Schauspieler, später auch als dauerhafte Lösung: das sprichwörtliche Hollywood-Lächeln.

 

Das keramische Material kann in jede gewünschte Weißschattierung eingefärbt werden und ist zudem ähnlich lichtdurchlässig wie die natürliche Zahnkrone. So ergibt sich eine sehr ästhetische Optik.

 

Verblendschalen aus Porzellan sind in der Regel 0,5 bis 0,7 Millimeter dick, in Ausnahmefällen auch bis zu 1 Millimeter. Dank moderner Produktionsverfahren können sie aber auch mit einer Stärke von nur 0,2 Millimetern – also so dünn wie Kontaktlinsen – angefertigt werden.

 

Keramik ist biokompatibel und somit gut verträglich, zudem ist das Material so stabil und korrosionsbeständig, dass Porzellan-Veneers keinerlei Einschränkungen beim Abbeißen und Kauen bereiten.

 

In der Zahnresidenz lassen wir Veneers von unserem Partnerlabor individuell für Ihre Situtation anfertigen - für Ihr ganz persönliches Lächeln.

Behandlungsablauf: So kommen die Porzellan-Veneers auf die Zähne

Die Anfertigung traditioneller Keramik-Veneers erfordert zwei Behandlungssitzungen mit einer kurzen Wartezeit dazwischen:

 

1. Termin

  • Untersuchung der Gesundheit von Zähnen und Zahnfleisch
  • ggf. Sanierung kariöser Stellen und Behandlung von Zahnfleischentzündungen, Parodontitis o.ä.
  • örtliche Betäubung
  • Beschleifen der Zahnvorderseiten
  • Abnahme eines Abdrucks als Arbeitsgrundlage für den Zahntechniker
  • provisorische Versorgung der angeschliffenen Zahnoberflächen

 

Wartezeit während der passgenauen Anfertigung der Keramik-Veneers im Zahnlabor: Auf Grundlage des Abdrucks wird ein Modell erstellt, auf dem die gewünschte Frontansicht sorgfältig modelliert wird.

 

2. Termin

  • Entfernung der provisorischen Versorgung
  • Anpassen der maßgefertigten Porzellan-Veneers
  • Reinigung der Zahnoberflächen
  • Einkleben der Veneers mit Spezialkleber

Direktschalen: Non-Prep-Veneers, Sofort-Veneers und Komposit-Veneers

Der Begriff der Direktschale weist darauf hin, dass bei dieser Form von Veneers direkt auf die Zahnoberfläche geklebt werden können – ein Abschleifen der Zahnoberfläche ist dabei nicht erforderlich!

 

Direktschalen gibt es in verschiedenen Ausführungen und Materialien. Man unterscheidet:

  • Non-Prep Veneers: dünne Keramikschalen mit nur 0,3 Millimetern Dicke
  • Composit Veneers: dünne Kunststoffverblendung, die direkt auf den Zahn aufgebracht wird; insb. als provisorische Veneers zur Überbrückung der Wartezeit bei Anfertigung konventioneller Porzellan-Veneers
  • Sofortveneers bzw. Veneers-to-Go: eine Zwischenform zwischen traditionellen Veneers und Direktschalen; dünne Verblendschalen aus Keramik oder einer Kunststoff-Keramik-Mischung, die direkt auf die Zahnoberfläche geklebt werden bzw. nur sehr geringes Anschleifen erfordern

Frontverblendung, Teil-Veneers und 360°-Veneers

Die klassischen Veneers bilden eine Verblendschicht für die Vorderseiten der Frontzähne. Mittlerweile gibt es jedoch zahlreiche Veneer-Varianten, bei denen der Übergang zur Teilüberkronung fließend ist. Die Produktpalette umfasst:

  • Zahnhals-Veneers
  • Teilveneers für die Ecke oder Bisskante des Zahnes
  • Tabletop-Veneers für die Backenzähne, die auch die Kaufläche abdecken
  • 360°-Veneers, die den Zahn vollständig umschließen

Veneers Haltbarkeit: Wie lange bleiben Veneers auf den Zähnen?

Studien belegen, dass, bei fachgerecht gefertigten Veneers, nach 6 Jahren eine Verlustrate von nur 2 Prozent verzeichnet wurde. Bei guter Mundgesundheit können Veneers auch 10 Jahre oder länger halten.

 

Bei Schäden an den Veneers bzw. Verlust der Verblendschale kann diese problemlos erneuert werden. In den meisten Fällen ist hierfür kein oder nur minimales Nachbeschleifen des Zahns erforderlich.

 

Eine Beschädigung der Veneers ist in vielen Fällen auf nächtliches Zähneknirschen (Bruxismus) zurückzuführen. Daher gilt diese Diagnose als Kontraindikation für die Anfertigung von Veneers.

 

Die regelmäßige Mundhygiene ist auch bei Veneers sehr wichtig: Zwar sind die Verblendschalen selbst unempfindlich gegenüber Kariesbakterien, doch gilt es natürlich die natürlichen Zähne gesund zu halten. Sekundärkaries unter den Veneers ist äußerst selten.

Werden Veneers von der Krankenkasse bezahlt?

Ob klassische Porzellan-Veneers oder Non-Prep-Direktschalen – die Versorgung der Zähne mit Veneers dient der Verschönerung des Frontzahnbereiches. Es handelt sich also um einen kosmetischen Eingriff, der nicht medizinisch indiziert (d. h. aus zahnmedizinischer Sicht nicht erforderlich) ist.