Kinderzahnmedizin




Hilfreiche Tips zur Schnuller- und Flaschenentwöhung

 

 

Unsere Empfehlung:

 

Vor dem ersten Zahn

 

Eine erste langsame Entwöhnung können Sie im besten Fall vor dem Durchbruch des ersten Zahnes antesten. So verhindern Sie eine langfristige „Abhängigkeit“. Der Nuckel sollte weniger oder nur noch zum Einschlafen angeboten werden. Versuchen Sie Ihr Kind mit Zuwendung zu beruhigen oder schaffen Sie einen Ersatz durch einen Beißring, der während des Zahnens helfen kann.

 

Beobachten Sie genau, ob Ihr Kind schon bereit ist, auf den Nuckel zu verzichten und wie es sich verhält. Vermeiden Sie es, dass sich Ihr Kind stattdessen andere "Ersatz-Nuckel" angewöhnt, wie das Daumenlutschen, die Nuckelflasche oder die Brust der Mutter.

 

Eine Abgewöhnung bis zum dritten Geburtstag ist ratsam.

 

Unsere Tipps:

 

− Abgewöhnung im Urlaub

 

Ein Ortswechsel bringt viele neue Eindrücke und lenkt ab. Auch ein Umzug in ein neues Heim, wenn ihr Kind den Wohnungswechsel positiv wahrnimmt, könnte eine Gelegenheit sein. Bieten Sie den Schnuller nicht mehr an. Wichtig ist, dass Sie das Verhalten ihres Kindes beobachten, denn Ihr Kind könnte sich im Urlaub oder im neuen Heim aufgrund einer fremden/neuen Umgebung unwohl fühlen und den Schnuller häufiger verlangen.

 

− Die Schnullerfee

 

Sehr beliebt ist auch die Methode mit der Schnullerfee, die nachts alle Schnuller abholt, um sie zu einem Neugeborenen zu bringen. Als Ausgleich erhält das Kind, ähnlich wie bei der Flaschenfee, ein schönes Geschenk von der Schnullerfee.

 

Einen Brief von der Schnullerfee können Sie bei uns kostenlos downloaden und ausdrucken. Dieser kann zum Geschenk gelegt werden.

 

 

Daumenlutschen

 

Manchen Kindern reicht der Schnuller, andere nuckeln gern am Daumen.

 

Ähnlich wie beim Schnuller ist die Häufigkeit und der Zeitraum entscheidend. Viele Eltern sind ratlos, wenn es um die Abgewöhnung geht.

 

Wichtig ist, dass Sie der Sache auf den Grund gehen, warum Ihr Kind vermehrt den Daumen zum Nuckeln verwendet. Ist es unsicher? Ist es aufgeregt? Sind in der letzten Zeit viele neue Veränderungen eingetreten? Manchmal steckt der Wunsch nach mehr Aufmerksamkeit dahinter.

 

− Versuchen Sie Ihrem Kind zu erklären, warum es besser ist, damit aufzuhören.

 

− Motivieren Sie Ihr Kind sich das Nuckeln abzugewöhnen und bestrafen es nicht.

 

− Sprechen Sie Lob aus, wenn Ihr Kind den Daumen weniger zum Nuckeln verwendet hat und belohnen Sie ihr Kind.

 

− Von der Verwendung von Chili oder einer Tinktur raten wir dringend ab!

 

− Geben Sie Ihrem Kind Zeit, denn bei den meisten Kindern verschwindet das Verlangen von ganz allein.

 

− Sollten Sie verzweifelt sein oder das Gefühl haben, dass sich das Daumenlutschen intensiviert, lassen Sie sich von ihrem Kinderarzt beraten.

 

Bei Kindern im Vorschulalter kann eine sogenannte Mundvorhofplatte zum Abgewöhnen beim Daumenlutschen eingesetzt werden. Wir beraten Sie gerne!